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Donnerstag, 16. Dezember 2010

Wiktor Juschtschenko: Viel Kampf, wenig Lohn

Die Hauptaufgabe, die sich Wiktor Juschtschenko bei seinem Amtsantritt als ukrainischer Ministerpräsident stellte, war es, das vom Zerfall bedrohte Land aufrecht zu erhalten. Der 56-Jährige kämpfte gegen Korruption, gegen Arbeitslosigkeit im Lande und für eine bessere Bildung. Ebenso versuchte er die Beziehung der Ukraine mit der Europäischen Union zu verbessern, um mittelfristig eine Mitgliedschaft      anzustreben. 
Im Jahr 2004 wurde Juschtschenko Opfer einer Vergiftung - er hatte sich zuvor mit den führenden Köpfen des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes zum Abendessen getroffen. Die Ermittlungen schleppten sich bis ins Jahr 2009. Juschtschenko beschuldigte in Folge dessen Russland als "Verzögerer" in der Aufklärung des Falles. 
Wiktor Juschtschenko verbrachte lange Zeit im Krankenhaus, vermutlich ein Grund, warum er es im Zuge der "orangenen Revolution" nicht schaffte, die positive politische Stimmung in der Bevölkerung in Erfolge umzumünzen. Bereits 2010 musste sich der Ministerpräsident geschlagen geben und abtreten. Juschtschenko, noch heute von dem Attentat gezeichnet, wurden viele Ehren zuteil, u.a. Ehrendoktorwürden und Medaillen verschiedener Städte. 2005 schlug ihn Hillary Clinton für den Friedensnobelpreis vor.

Am heutigen Donnerstag dozierte Wiktor Juschtschenko an der Uni Freiburg über die Verbindung und Einbindung der Ukraine mit und in Europa.


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