Snake Skin Shoes

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Donnerstag, 22. März 2012

Bücher und kein Ende

Die letzten Klamotten wandern in den Rucksack, das Visum ist angefordert, die Tickets sind ausgedruckt. Nur eines hat noch gefehlt - Lektüre! Zum Glück ist es in der heutigen Zeit kein Problem, geschwind an Lesestoff zu kommen. So musste zügigst noch ein Buchladen besucht werden, in welchem der Geldbeutel um einiges erleichtert wurde. Im Gegensatz zum Rucksack: Dieser bringt nun erheblich mehr Kilo auf die Waage als vorher. Gelohnt hat es sich dennoch: Für gemütliche Stunden am Strand, hab stets das richtige Buch zur Hand!


[Foto: privat]

Dienstag, 20. März 2012

Kurioses Fundstück am Mittag

Da möchte man nur geschwind seine Bücher in der Universitätsbibliothek abholen und findet diesen vielsagenden Titel. Allen, die sich nun den Kopf zerbrechen, wie man eine Monografie über Presse, Politik und, nun ja, Poppen, schreiben kann, sei hiermit gesagt, dass dieser Name für einen bekannten Zeitungsverleger in Freiburg steht. Schade eigentlich, denn interessant zu sehen wäre es schon gewesen, wie jemand diese drei Themengebiete in einem Buch verwirklicht!


[Foto: privat]

Freitag, 16. März 2012

In eigener Sache: Lob!

Über Empfehlungen und Lob freut man sich auf der ganzen Welt - außer vielleicht in Russland: Hier sagt man, dass Lob der Untergang des Mannes sei. So weit wollen wir es hier aber nicht kommen lassen, daher: Herzlichen Dank!
 
http://yesruthcan.blogspot.com/2012/03/different-angle-blogempfehlung.html

Donnerstag, 15. März 2012

Sportjournalismus der Extraklasse

Ein Hoch auf Birgit Schönau! Die Journalistin beschreibt auf unnachahmlicher Weise die grottenschlechte Vorstellung Inter Mailands am vergangenen Mittwoch im heutigen Sportteil der Süddeutschen Zeitung. Statt sportjournalistischen Einheitssprech nennt sie die Leistung der Inter-Defensive ein "Mahnmahl der Kraftlosigkeit". Das Mittelfeld um Oranje-Star Wesley Sneijder sei eine "Parabel ungepflegter Langeweile". Auch Marcel Proust findet Erwähnung: Diego Militos Suche nach der verlorenen Form hätte selbst den französischen Schriftsteller zur Verzweiflung gebracht. Der Sportteil der SZ, schon immer mehr als lesenswert, befindet sich genau wegen solchen Artikeln in der Champions League der Berichterstattung - bitte in Zukunft noch mehr davon!

Verbaselte Baseler

Bereits am Bahnhof merkt man die gedrückte Stimmung. Kaum einer wagt es, ohne Sonnenbrille aus dem Haus zu gehen, was nicht an der Strahlung unseres wärmespendenden Planeten liegt, sondern an den verquollenen, vom Weinen zerdrückten Augen. Die FCB-Fahnen in der Straße sind eingerollt. Bis auf das aufgesetzte Lachen der aufgetakelten und überstylten BaselWorld-Messebesucher vernimmt man nur Schweigen. Gelegentlich vielleicht einmal das schüchterne Bimmeln der Tram. Auch auf dem Universitätscampus ist Stille. Manch einer trägt Trauer. Ein Dozent, bekannt für seine fußballerischen Exkurse und in der Vorwoche noch das Baseler-Vereinslied anstimmend, erwähnt die Begegnung mit keinem Wort. Bis vor zwei Tagen herrschte in der drittgrößten Stadt der Schweiz noch Euphorie: Die Mannschaft von Trainer Heiko Vogel überzeugte im Hinspiel derart, dass ein Weiterkommen gegen den "großen FCB" für möglich gehalten wurde. "Schießt Shaqiri seinen neuen Arbeitgeber ab?", titelten so manche Schweizerische Gazetten. Doch ein Satz mit X, Xherdan traf nix! Im Gegensatz zu Mario Gomez, der in unglaublicher Abstaubermanier gleich viermal einnetzte, hervorragend bedient von der französisch-holländischen Flügelzange. Vom Torwart über die defensive Mittelfeldzentrale bis zum Mittelstürmer: Die Mannschaft des FC Bayern überzeugte beim 7:0 gegen den FC Basel im Achtelfinale der Champions League im Kollektiv. Diese Leistung in der heimischen Arena macht, bei aller Bescheidenheit, Hoffnung und Lust auf mehr. Für den FC Basel allerdings endet dieses kurze, aber intensive Abenteuer. Für so manchen zu früh, für die meisten allerdings später als gedacht. Vielleicht lässt ja diese Tatsache die Baseler Stimmung wieder ein wenig ansteigen.

[Foto: privat]

Dienstag, 13. März 2012

Dem Tod einen Schritt voraus

Wir schreiben das Jahr 1963. Der erste Spieltag der neugeschaffenen Bundesliga wird angepfiffen. Nach nicht einmal einer Minute reißen die ersten Sportbegeisterten die Hände in die Höhe: Das erste Tor ist gefallen. Torschütze war Friedhelm Konietzka, der das runde Leder für seine Borussia aus Dortmund in die Maschen des Bremer Gehäuses drosch. Es war ein Treffer von insgesamt 72 die der Stürmer schießen wird, doch haftet an diesem der Nimbus des ersten Treffers der Geschichte der Bundesliga. "Timo" Konietzka, versehen mit diesem Spitznamen aufgrund der Ähnlichkeit zum sowjetischen General Timoschenko, wurde 1938 in Lünen geboren. Bereits früh wechselte er zu Borussia Dortmund, wo er zu einem der besten Stürmer Westdeutschlands reifte. 1965 dann der Wechsel zu den Münchner Löwen, mit denen er 1966 gar die Deutsche Meisterschaft gewann. Insgesamt sollte Konietzka auf 100 Bundesliga-Partien kommen, in denen er 72 mal einnetzte. Auch im Nationalteam ließ sich seine Quote sehen: In neun Länderspielen traf er drei Mal. Nach seiner aktiven Spielerlaufbahn arbeitete Konietzka als Trainer, unter anderem bei Borussia Dortmund und Bayer Uerdingen. Seine größten Erfolge aber feierte er in der Schweiz. Hier wurde er Mitte der Siebziger mehrfach nationaler Meister. 1988 nahm der Wahlschweizer die eidgenössische Staatsbürgerschaft an und betrieb fortan einen Gasthof in seiner neuen Heimat Brunnen. Um 2010 erkrankte Konietzka am unheilbaren Gallensteinkrebs. Bereits in der Vergangenheit wurde er mit nicht heilbaren Krankheiten konfrontiert: Seine Mutter litt an Demenz, seine Schwester starb jung an Krebs. Diese Erfahrungen ließen in "Timo" Konietzka den Wunsch aufkommen, selber den Zeitpunkt für sein Ableben zu bestimmen. Dies offenbarte er in einem Interview mit der Tageszeitung Blick. Möglich war dies nur in der Schweiz, wo das betreute Sterben, im Gegensatz zu Deutschland, seit 1918 erlaubt ist. Konietzka engagierte sich von nun an vermehrt für die Sterbehilfe, genauer für die Schweizerische Sterbehilfeorganisation Exit. Diese war es auch, die ihm am heutigen Dienstag, im Alter von 73 Jahren, seinen letzten Wunsch erfüllte - freiwillig und zu einem von Konietzka gewählten Zeitpunkt aus dem Leben zu scheiden.

[Foto: http://www.schwatzgelb.de]

Sonntag, 11. März 2012

Lichtspielhausspezialitäten: Dame, König, As, Spion

Der Agenten-Thriller Dame, König, As, Spion bietet dem cineastisch versierten Zuschauer einiges: Eine kopfzerbrechende Handlung garniert mit überfallartigen Actionszenen. All das gepaart mit einem teilweise realhistorischen Hintergrund: Dem kruden Spiel zwischen sowjetischen, amerikanischen und britischen Agenten während des Kalten Krieges. Dazu ein grandioser Gary Oldman in der Rolle des Agenten "Smiley". Ebenfalls nicht von schlechten Eltern: Benedict Cumberbatch als junger Agent "Guillam". Besonders 70er-Jahre-Liebhaber werden diesen Streifen lieben: Paternosteraufzüge, ratternde Schreibmaschinen, die von Damen mit weißen Blusen bedient werden, Männer, gekleidet in maßgeschneiderten, eng anliegenden Anzügen und großen Brillen. Dazu dieses wunderbar verschwommene Bild, keine scharfen Aufnahmen: Der Film ist eine Ode an die Kultur und Mode der Siebziger. Einzig die Handlung auf über zwei Stunden auszudehnen darf als einziger negativer Kritikpunkt angemerkt werden - wobei dies wahrscheinlich der ersten Reihe, im sogenannten "Rasierstuhl", und der somit nur ca. ein Meter entfernten Leinwand zuzuschreiben ist. Ebenso sollten diejenigen, die das heitere Kinovergnügen suchen, einen Bogen um diesen Streifen machen. Ansonsten: anschauen!

[Foto: privat]

Freitag, 9. März 2012

Kurioses Fundstück am Mittag

Beate Z. als bleifüßige Raserin, die regelmäßig vom Blitzer geblendet wird? Uwe B. als nicht angeschnallter Drängler in der Tempo 30-Zone? Und Uwe M., während der Fahrt durch die Innenstadt, verzweifelnd unter der Fußmatte nach einer CD suchend, um die Passanten bei heruntergelassenen Scheiben und auf voller Lautstärke mit Pink-Panther-Klängen zu beschallen? Die Frage, die sich mir jedoch am stärksten aufdrängt: Warum ist dieses Auto eigentlich hellblau und nicht braun?
Gesehen am Bahnhof in Offenburg.

Donnerstag, 8. März 2012

Der Fußballgott hat einen Namen


Nämlich Lionel Messi. Spätestens nach der gestrigen Leistung, für die es keinerlei Superlative mehr im Sprachgebrauch gibt, muss ein jeder sich vor diesem 1,69m großen Fußballgiganten verneigen. Weltklasse, Fußballgott, Messi. Was der 24-jährige argentinische Spieler in Diensten des FC Barcelona seit Jahren auf dem Platz zeigt, ist ganz großes Kino. Trotz Pelé, Puskás, Cruyff, Beckenbauer oder Zidane wird "Leo", falls er denn so weiter macht, als wohl größter Fußballer aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen. Die Funktionäre, Mitspieler und Anhänger der Katalanen sind um einen solchen Kicker wirklich zu beneiden.

Mittwoch, 7. März 2012

Gewalt am Briefkasten

Da freut man sich jeden Donnerstag auf DIE ZEIT im Briefkasten. Man sieht sich schon kaffeeschlürfend am Küchentisch sitzen. Das Rascheln, welches entsteht, wenn die großen Seiten ungelenk umgeblättert werden, klingt schon im Ohr. Das Gehirn freut sich auf neue geistige Nahrung. Doch der überengagierte Postbote zerstört all diese Träume: Das Blatt ist so fest im Briefschlitz verankert, dass ein sanftes Herausnehmen nur bedingt möglich ist. Eigentlich hilft nur rohe Gewalt. Und diese führt, wie wir alle wissen, zu nichts - außer zu einer zerfetzten Zeitung. 

Eine Zugfahrt, die ist lustig...

Einmal mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren - wer hegt diesen Wunsch nicht? Für alle, die sich sicher sind, diesen Gedanken niemals in die Tat umzusetzen, hat Google sowie die russische Bahn die Lösung parat: Ein sechs Tage andauerndes Video von der Fahrt Moskau nach Wladiwostok. Neben der wunderbaren Landschaften, die man aus einer weniger gut geputzten Scheibe betrachten kann, wird der Zuseher mit kulturellen Delikatessen versorgt, wie etwa grandios bescheidener russischer Musik oder einer Hörbuch-Version von Tolstois "Krieg und Frieden" - natürlich in der Muttersprache der Putins, Gagarins und Arschawins. Für die harten Zugfahrer gibt es zudem das authentische Rattern der Waggons - ein Banause, wer sich nicht auf diese Reise begibt!

http://www.google.ru/intl/ru/landing/transsib/en.html

Montag, 5. März 2012

Viele Gesichter, eine Person (6)


In unregelmäßigen Abständen soll in dieser kleinen Serie die Vielfalt des Gesichts, der Mimik und Emotion, gezeigt werden. Egal ob lächelnd, grimassenschneidend oder einfach nur verrückt: Die 26 Gesichtsmuskeln sollen ganze Arbeit leisten. Heute: Kevin, Altenpfleger, 18 Jahre.

Samstag, 3. März 2012

Musik vom Feinsten

Was die Jungs aus Leicester ablieferten, war einsame Klasse. Von "Club Foot" über "Where did all the Love go?" bis hin zur grandiosen Zugabe "Vlad the Impaler" - ganze 1h 45min brodelte die kleine, aber bis unter die Decke gefüllte La Laiterie in Strasbourg. Tom Meighan mit seiner unverkennbaren Stimme hatte die Menge sofort auf seiner Seite. Hinzu kamen die verrückten Einlagen von Sergio Pizzorno, dessen Frisur aussah, als hätte er ein erlegtes Tier auf dem Kopf. Alles in allem ein mehr als gelungener Abend mit Kasabian!

Freitag, 2. März 2012

Musikalisches Fundstück am Morgen

Dieses musikalische Fundstück ist eigentlich schon ein altbekannter Track. Allerdings kommt heute so manch einer in den Genuss, diese hochklassige Band namens Kasabian in Strasbourg live zu sehen!

http://www.tape.tv/musikvideos/Kasabian/Vlad-The-Impaler