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Dienstag, 29. März 2011

Kampf gegen den Plagiatsstempel


Die Freude über die absolvierten Klausuren kurz nach Semesterschluss währt nur kurz. Etwas, dass man beinahe schon wieder vergessen (oder besser gesagt verdrängt) hat, schleicht sich wieder in den studentischen Alltag: die Hausarbeit. Bis zum Abgabetermin, welcher immer schneller kommt als man denkt, müssen eigene komplexe Gedankengänge, historische Fakten - mit schreiberischen Fähigkeiten kombiniert -, auf Papier gebracht werden. Spätestens nach der Hälfte des Bachelorstudiums ist diese Arbeit eigentlich Routine. Doch zu Beginn diesen Jahres wurde uns Studenten ein Bärendienst erwiesen. Die Finger unseres Verteidigungsministers a.D. drückten beim "Schreiben" seiner Doktorarbeit mit Vorliebe die Kombination STRG+C sowie STRG+V und vernachlässigten die anderen 83 bis 104 Tasten. Copy & Paste genießt seit dem ein noch negativeres Ansehen in wissenschaftlichen Kreisen als es sowieso schon tut und ist im Campus-Jargon auch als guttenberg'sches Arbeiten verschrien. Um nicht in diese Arbeitsweise zu verfallen, gar als "Schüler Guttenbergs" betitelt zu werden, ist ein noch intensiveres Belegen und Zitieren von Nöten: Die Grundlagen studentischen Schaffens sollten noch gründlicher konsultiert werden. So gilt die Devise: Lieber einmal zu viel belegt als zu wenig, um das schnellere Zücken und Fallen des Plagiatsstempels zu verhindern.

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